Serbien: Erst stürzte das Bahnhofs-Vordach, dann die Regierung

Am 1. November 2024 kam es im serbischen Novi Sad zu einer Katastrophe. Um 11:52 Uhr stürzte ein 35 Meter langes Betondach über dem Haupteingang des Hauptbahnhofs auf darunter befindliche Menschen. Es gab 15 Tote und mehrere Schwerverletzte. Die Bevölkerung protestierte. Am 5. November trat der Bau- und Verkehrsminister Goran Vesić vom Amt zurück. Am 28. Januar 2025 gab auch Regierungschef Miloš Vučević sein Amt auf. Jetzt stehen Neuwahlen von Regierung oder Parlament an.

Stadler setzt auf Werk Szolnok: Erster in Ungarn produzierter Doppelstockwagen

Vor 15 Jahren gründete das Schweizer Bahnunternehmen Stadler in Szolnok ein Wagenkastenwerk. Das Werk entwickelte sich zur grössten Produktionsstätte und zu einer der modernsten Anlagen in Mittel- und Osteuropa. Neuer Meilenstein: ein erster im Werk und in Ungarn produzierter Doppelstock-Wagenkasten aus Aluminium.

„Neujahrsfehler“ bei Spaniens neuen AVRIL-Zügen: Verkehrsminister wird ausgewechselt

Das neue Jahr 2025 begann bei Spaniens Eisenbahn-Unternehmen Renfe mit einer peinlichen Panne. Am Neujahrsmorgen um 07:00 Uhr blieben alle 30 Züge der neuesten Talgo-Serie AVRIL stehen. Sie waren erst seit Mai 2024 schrittweise in den Fahrplandienst gekommen, hatten aber seither bereits 479 Störfälle verursacht. Jetzt trat der Präsident der Staatsbahn Raül Blanco „aus persönlichen Gründen“ zurück. Am 15. Januar 2025 verkündete das staatliche Amtsblatt die Ernennung von Álvaro Fernández Heredia zum neuen Präsidenten von Renfe.

180 Ermewa-Containerwagen halfen bei Generalsanierung der Riedbahn

In schickem Baugelb: die Ermewa-Züge bei der Deutschen Bahn. Vorne rechts am Wagen zu sehen ist der GPS-Tracker vom Unternehmen nexxiot. Foto: Ermewa

Die Riedbahn im Südwesten Deutschlands war die erste Bahnstrecke, welche die Infrastruktur-Gesellschaft der Deutschen Bahn, DB InfraGO, nach dem neuen Modell der Generalsanierung zwischen Juli und Dezember 2024 ertüchtigte. Anteil am Erfolg der Arbeiten hatten auch vom Unternehmen Ermewa gemietete Containertragwagen.

15. VPI-Symposium: Schiene braucht Verlässlichkeit bei der Sanierung

Am 14. Januar 2025 fand in Hamburg das 15. VPI-Symposium des Verbands der Güterwagenhalter in Deutschland statt. Als „größten Painpoint der Branche“ bezeichnete der Vorsitzende VPI Malte Lawrenz den schlechten Zustand der Eisenbahn-Infrastruktur. Vor den 250 Teilnehmenden benannte der VPI-Vorsitzende weitere zentrale Handlungsfelder: die Sicherung der Innovationsförderung für Projekte wie ETCS und DAK, die Reform des Trassenpreissystems, die Herauslösung der InfraGo aus dem DB-Konzern, die Absicherung des Einzelwagenverkehrs sowie die Stärkung des Kombinierten Verkehrs.

Lokalisierungs-Entscheidung ist da: Polnisches Mega-Projekt CPK startet durch

Centralny Port Komunikacyjny (CPK) Airport – der “Zentrale Kommunikationshafen” – ist eines der ambitioniertesten Mobilitätsprojekte Polens und Zentraleuropas. Jetzt kann das Projekt voll durchstarten. Denn der zuständige oberste Entscheidungsträger der Wojewodschaft Mazowsze (Masowien) gab auf einer Pressekonferenz am 9. Januar 2025 die konkrete Entscheidung für die Lokalisierung des CPK bekannt.

2025: Schwieriges Jahr für Deutschlands Schienen-Personenverkehr

Das neue Jahr 2025 wird für die Branche des Schienen-Personenverkehrs in Deutschland anspruchsvoll. Probleme mit der mangelhaften Schienen-Infrastruktur behindern weiterhin den Schienenverkehr. Ein zusätzliches Problem bringt aber paradoxerweise die Entscheidung der Bundesregierung, die ihr unterstehende Deutsche Bahn finanziell zu unterstützen.

Deutschland: Bahn-Gewerkschaft GDL streikt, DB klagt und lockt

Am Abend des 9. Januar 2024 lehnte das Hessische Landesarbeitsgericht einen Antrag der Deutschen Bahn auf eine Einstweilige Verfügung ab. Das bedeutet: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL darf wie geplant ab Mittwoch 2 Uhr bis Freitag 18 Uhr streiken. Im Güterverkehr begann sie den Streik bereits am Dienstag um 18 Uhr.

Deutsche Bahn: Festtagsverkehr lief gut, schnellere Verbindung Amsterdam-Berlin, bald wieder Bahnstreik

Weitgehend normal verlief bei der Deutschen Bahn (DB) der Zugverkehr zwischen Weihnachten und Neujahr. Jetzt wartet die nächste Belastung auf die Nerven der DB-Kundschaft: Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL Claus Weselsky kündigte an, dass seine Gewerkschaft ab dem 8. Januar 2024 wieder Streiks ausrufen werde. Diese würden jeweils drei bis fünf Tage dauern und 48 Stunden vor Beginn angekündigt. Alle durch die DB und ihre Tochtergesellschaften betriebenen Züge würden betroffen sein.