Veranstalter des Kongresses sind das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten, die Stadt Luxemburg und das öffentliche Straßenbahn-Unternehmen LUXTRAM. Redebeiträge werden ins Deutsche, Französische und Englische übersetzt. LUXTRAM ist mit allen Aufgaben rund um die Planung, Entwicklung und den Betrieb von Tramlinien auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg und ihrer Nachbargemeinden betraut.
LUXTRAM plant die Fertigstellung der Linie 1 von Findel Flughafen bis Cloche d’Or bis Ende 2024. Vor zwei Jahren wurde LUXTRAM mit den zukünftigen Erweiterungen des Tramnetzes der Stadt Luxemburg und dem Bau der Schnelltram in die Stadt Esch an der Alzette beauftragt. Am Morgen des 27. März, vor der formellen Eröffnung des Kongerses im Plenarsaal des European Convention Center Luxembourg (ECCL), lädt Luxtram in seinen „Neien Tramsschapp“ ein, den „neuen Tramschuppen“, also das Werkstatt-Zentrum für die Unterhaltung der in Luxemburg fahrenden, ab 2016 in der CAF-Fabrik im spanischen Saragossa gebauten Straßenbahnen der „Urbos“-Familie.
Auf dem Kongress werden die Herausforderungen aus städtebaulicher, sozialer, kultureller, technischer und ökologischer Sicht besprochen, die vor den Städten heutzutage stehen. „Auf deutsch- und französischsprachiger Seite wurden jeweils eigene Ansätze für die Mobilität entwickelt“, heißt es bei den Organisatoren. So lautet eine Überschrift der Debatten „Deutsch-französische Projekte versus französische und deutsche Projekte“. Hierzu wird es Vorträge geben zum Thema „Der T-Wagen für Frankfurt – gebaut in Frankreich als europäisches / internationales Projekt“ sowie „Links, rechts und jenseits des Rheins: aktuelle Straßenbahnprojekte im Rhein-Sieg-Kreis“.
Unter der Überschrift „Der Platz der Straßenbahn in einer globalen Mobilitätspolitik“ werden zwei weitere vorbildliche Straßenbahn-Netze präsentiert: „Die Straßenbahn Rabat-Salé im Mittelpunkt einer globalen Mobilitätspolitik“ und „Der Platz der Straßenbahn in einer globalen grenzüberschreitenden Mobilitätspolitik: Die grenzüberschreitende Straßenbahn zwischen Straßburg und Kehl“ sind die Stichpunkte.
Der dritte Schwerpunkt des Kongresses lautet „Politische Voraussetzungen“. Hier behandelt ein Praxis-Vortrag unter anderem „Die Erweiterungen des Brüsseler Straßenbahnnetzes, Finanzierungsmodus, Bürgerbeteiligung und politische Unterstützung“. Nähere Informationen unter: https://mobil-lux-congress.lu/
Hermann Schmidtendorf, Chefredakteur