Die Vielzahl der anstehenden Aufgaben sei gewaltig, erklärte Lawrenz. Die Sanierung der Schienen-Infrastruktur, Digitalisierung und Effizienzsteigerung müssen parallel vorangetrieben werden. „Der Sektor braucht Verlässlichkeit beim bahnpolitischen Engagement des Bundes für anstehende Investitionsentscheidungen“, betonte Lawrenz. An die kommende Bundesregierung richtete er einen deutlichen Appell, am Vorrang für die umweltverträgliche Schiene festzuhalten:
„Ein leistungsfähiger Schienengüterverkehr ist unverzichtbar – sowohl für unsere Wirtschaft als auch für den Klimaschutz“, so Lawrenz.
Ganz oben auf der Agenda des Verkehrsministeriums für die nächste Legislaturperiode müsse weiterhin die zügige Sanierung des Schienennetzes stehen. „Diese Aufgabe erfordert eine langfristige Finanzierungsperspektive, die über Haushaltsjahre hinausgeht“, erklärte Lawrenz und forderte die Einrichtung eines Schienenfonds nach Schweizer Vorbild, um Planungssicherheit zu gewährleisten.
Das Thema Verkehrspolitik spielte auch in den Beiträgen und Diskussionen am Vormittag des Symposiums eine zentrale Rolle. Thomas Dittmann (Die Güterbahnen) bewertete das DB InfraGo-Konzept der Generalsanierung, während Ludolf Kerkeling (HVLE) die Wettbewerbsfähigkeit und Förderung des Einzelwagenverkehrs beleuchtete. Im anschließenden Podiumsgespräch diskutierten die Referenten gemeinsam mit Axel Marschall (Infront) und Carsten Schiering (TWA) über die Erwartungen der Branche an die Politik und die drängendsten Herausforderungen des Sektors.
Auf dem Programm des Nachmittag standen Innovationen und Zukunftstrends im Fokus. Axel Marschall (Infront) bot Einblicke in aktuelle Entwicklungen im Automotivsektor, während Stefan Kirch (Nevomo) gemeinsam mit Jonas Tesch (Captrain) das innovative MagRail-System vorstellte. Den Abschluss bildeten Jens Engelmann (railiable) und Heiko Radke (VERS) mit einem Statusbericht zu DAK und dem Projekt DACFIT. hfs/kd