Am 1. November 2024 kam es im serbischen Novi Sad zu einer Katastrophe. Um 11:52 Uhr stürzte ein 35 Meter langes Betondach über dem Haupteingang des Hauptbahnhofs auf darunter befindliche Menschen. Es gab 15 Tote und mehrere Schwerverletzte. Die Bevölkerung protestierte. Am 5. November trat der Bau- und Verkehrsminister Goran Vesić vom Amt zurück. Am 28. Januar 2025 gab auch Regierungschef Miloš Vučević sein Amt auf. Jetzt stehen Neuwahlen von Regierung oder Parlament an.
Auch das noch! In den letzten Tagen berichtete die Presse mehrfach über Missgeschicke, die Reisenden in den neuen Desiro-Doppelstockzügen der ODEG auf der Regionallinie RE1 Magdeburg – Berlin – Frankfurt/Oder geschahen. Ihre Mobiltelefone verschwanden in einer Spalte der Klappsitze. Jetzt nahmen sich Diebe des Themas auf eigene Weise an – und verursachten im Zug Vandalismus.
2007 begann die Erfolgsgeschichte des Hochgeschwindigkeitsverkehrs (HGV) zwischen Frankreich und Deutschland: 2014 hatten TGV und ICE zehn Millionen Fahrgäste befördert, im Mai 2022 waren es schon über 25 Millionen Personen. Am 22. Januar feierten auch die Staatsbahnen SNCF und DB den 60. Jahrestag des Élysée-Freundschaftsvertrags beider Staaten. Sie kündigten die Verteilung von 60.000 kostenlosen Tickets für Jugendliche und die Eröffnung einer HGV-Verbindung Paris-Berlin ab 2024 an.
Es wird eine Mammutveranstaltung werden. 2025 und 2027 richtet Hamburg den UITP Global Public Transport Summit aus. Das berichtete am 24. Januar stolz die Führung der Stadt. Der ÖPNV-Weltkongress gilt als weltweit wichtigster Mobilitätskongress inklusive angeschlossener Fachmesse.
Das laufende Jahr wird in Österreich geprägt sein durch zahlreiche Sonderveranstaltungen, mit denen die ÖBB ihren 100. Geburtstag feiern. Am 1. Oktober 1923 entstanden die ÖBB als „eigenständige Wirtschaftseinheit“ – zunächst noch unter anderem Namen.
Eine Redensart besagt: Kinder schaffen es, alles kaputt zu kriegen. Doch sind Erwachsene so viel besser? Im Raum Berlin klagen derzeit Zugreisende über eine sogenannte „Handy-Falle“. Doch für das so bezeichnete Geschehen sind sie alleine selber verantwortlich. Welcher halbwegs mit Vernunft gesegnete Mensch legt schon sein Mobiltelefon auf einen Klappsitz? Und wundert sich, dass dann dieser Klappsitz tut, wozu er geschaffen wurde – er klappt zu und „schluckt“ bei dieser Bewegung das Handy?
Nostalgiker müssen jetzt stark sein. Zum Jahresbeginn 2023 hörten die Verkaufsstellen der polnischen Staatsbahnen PKP auf, mit ratternden und quietschenden Geräuschen auf sich aufmerksam zu machen. Die Nadeldrucker, bislang unverzichtbares Requisit für alle polnischen Fahrkartenverkäufer, wurden aus dem Verkehr gezogen.
Zu einem „Europäischen Mobilitätskongress“ laden das luxemburgische Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten, die Stadt Luxemburg und das Straßenbahn-Unternehmen Luxtram am 27. und 28. März 2023 in das Großherzogtum ein. Geboten soll ausdrücklich „ein interkultureller Ansatz für eine urbane Mobilität“: „Entdecken Sie, wie europäische Großstädte auf die Herausforderungen reagieren.“
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) unterstützt die Forderung der Europäischen Union, zukünftig nur noch klimaneutrale Elektrobusse in der EU zuzulassen. Auch die deutsche Bundesregierung ist für diese Lösung – deshalb solle sie weiterhin die Anschaffung solcher Busse finanziell fördern.
Weitgehend normal verlief bei der Deutschen Bahn (DB) der Zugverkehr zwischen Weihnachten und Neujahr. Jetzt wartet die nächste Belastung auf die Nerven der DB-Kundschaft: Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL Claus Weselsky kündigte an, dass seine Gewerkschaft ab dem 8. Januar 2024 wieder Streiks ausrufen werde. Diese würden jeweils drei bis fünf Tage dauern und 48 Stunden vor Beginn angekündigt. Alle durch die DB und ihre Tochtergesellschaften betriebenen Züge würden betroffen sein.
Was wünscht sich wohl niemand am bisher kältesten Tag des Jahres? Ein unfreiwilliges Überlebenstraining an einem kalten dunklen Ort. Genau das passierte aber am 30. November 2023 etwa 700 Reisenden an Bord eines Eurostar-Zuges. Über sieben Stunden lang waren sie im Zug eingesperrt – ohne Erklärungen, ohne Strom, ohne Lebensmittel, und ohne funktionierende Toiletten.

KOMMENDE VERANSTALTUNGEN / ÉVÈNEMENTS À VENIR!